Und wieder können wir als Förderverein voller Stolz vom Nachwuchs eines unserer Schützlinge berichten: Frettchen-Fähe „Hexe“ bringt gleich drei Albino-Jungtiere zur Welt
Albinofrettchen sind eine spezielle Variante der beliebten Hausfrettchen. Anders als ihre normal gefärbten Artgenossen besitzen Albinofrettchen eine genetische Mutation, die sie reinweiß und mit roten Augen erscheinen lässt. Diese besondere Merkmale verleihen ihnen eine einzigartige Ausstrahlung, die viele Menschen fasziniert.
Die Genmutation, die für die Albinofärbung verantwortlich ist, führt dazu, dass die Frettchen kein Melanin produzieren können. Melanin ist das Pigment, das für die normale Fell-, Haut- und Augenfarbe verantwortlich ist. Ohne Melanin sind die Frettchen komplett weiß und ihre Augen erscheinen in einem rötlichen Farbton, da die rote Farbe des Blutes durchschimmert. Albinofrettchen sind in vielerlei Hinsicht wie ihre normal gefärbten Artgenossen. Sie haben immer noch den verspielten und neugierigen Charakter, der Frettchen so liebenswert macht. Sie benötigen eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und die Gesellschaft anderer Frettchen oder Menschen, um glücklich und gesund zu bleiben. Ihre besondere Färbung hat jedoch einige Besonderheiten zu beachten.
Aufgrund ihrer hellen Haut und des fehlenden Schutzes durch das Melanin sind Albinofrettchen empfindlicher gegenüber Sonnenlicht. Sie benötigen daher besonderen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung, um Sonnenbrand und Hautprobleme zu vermeiden. Sie benötigen außerdem besondere Aufmerksamkeit für ihre Augenpflege. Da ihre Augen aufgrund des Mangels an Pigmenten empfindlicher sind, können sie unter Lichtempfindlichkeit und anderen Augenproblemen leiden.
„Wir freuen uns sehr über den Neuzugang im Tierpark“, sagt die leitende Tierpflegerin Elisabeth Schüller. „Es handelt sich um den ersten Wurf von Fähe Hexe und Rüde Amigo. Es ist schön zu sehen, dass die Geburt gut verlaufen ist.“
Im Tierpark Recklinghausen leben mit den neugeborenen Jungtieren derzeit sieben Frettchen, davon sind fünf Albinos.
Foto: @Stadt RE